NOW - der Film will mehr als nur aufrütteln: »Es geraten die Zusammenhänge in den Blick; der Ruf nach climate justice ist auch ein Ruf nach Beendigung von racial injustice, ein Ruf nach einem anderen Wirtschaftssystem, nach einem neuen Verhältnis zum Erdboden, zu Tieren und Pflanzen, nach einem neuen sozialen Bewusstsein, das sich nicht im Neoliberalen und im Neodarwinistischen erschöpft.«
Die Macher beschreiben eindrucksvoll die Aktivitäten vieler Klima-Aktivisten: »Felix Finkbeiner versucht mit Plant-for-the-Planet weltweit neue Bäume zu pflanzen und Nike Mahlhaus besetzt mit „Ende Gelände“ Braunkohle-Reviere und bedrohte Wälder. Sie alle haben Angst um ihre Zukunft und widmen sich ihrer Rettung mit aller Kraft. (...) Doch klar wird auch, dass es mit reduzierten Abgaswerten allein nicht getan ist: Diese Generation muss das westliche Wirtschaftssystem im Kern revolutionieren, sonst gibt es keinen Ausweg.«
Ob die dargestellte Analyse der Zerstörungsmaschinerie - die zugrunde liegenden Ursachen der Wachstumsdynamik - ausreicht, die richtigen Schlüsse zu ziehen, bleibt fraglich. Was genau macht die Revolutionierung des »westlichen Wirtschaftssystems« aus? Auch die Wachstumslogik des östlichen Wirtschaftssystems ist für den Planeten vernichtend. Ohne die richtige Analyse wird man nicht die richtigen Schlussfolgerungen ziehen können.
Lesen Sie hierzu auch: »Wer Wachstum negiert, wendet sich gegen alle, die noch etwas für sich und ihre Familie erreichen wollen.«, »Klimaaktivistin Greta Thunberg« und »The day after: Grund-solidarisch aus der Corona-Krise!«
Klaus Willemsen, 30.08.2021
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