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Der Verein

Die Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung (INWO e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein mit politischem Bildungsauftrag (siehe auch Satzung). 

Ihr Ziel ist es, einer möglichst großen Öffentlichkeit Ideen zur Gestaltung eines gerechten und stabilen Geldsystems und einer gerechten und effizienten Boden- und Ressourcenordnung zugänglich zu machen.

Diese Ideen sind grundlegend für eine faire, von kapitalistischen Verwerfungen befreite Wirtschaftsordnung - eine FAIRCONOMY. Sie ermöglicht Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, Würde und Gerechtigkeit.

Die INWO stützt sich in erster Linie auf die Gedanken des Kaufmanns und Sozialreformers Silvio Gesell (1862-1930).

Ebenfalls von herausragender Bedeutung für die INWO ist die Arbeit des Aachener Wirtschaftsanalytikers Helmut Creutz (1923-2017), der in jahrzehntelanger Recherche die Gültigkeit der Überlegungen Gesells umfassend belegt hat. Anhand umfangreicher Zeitreihen aus Datenmaterial der Deutschen Bundesbank, des Statistischen Bundesamts und ähnlicher Institutionen gab Creutz schlüssige Erklärungen für die wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in Deutschland, wie Massenarbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und der dauernde Zwang zur Ausweitung der Wirtschaftsleistung.

Auch in Europa und weltweit sind die verheerenden Folgen der bisherigen ungerechten Geld- und Bodenordnung unübersehbar. Ein wesentliches Merkmal dieser Entwicklungen sind einerseits extrem anwachsende Verschuldung und Verarmung sowie andererseits ins Absurde anwachsende Geldvermögen in immer weniger Händen.

Gegründet wurde die INWO 1983 als "Internationale Vereinigung für Natürliche Wirtschaftsordnung". Gründungsmitglieder waren je eine Gruppe aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die Internationale Vereinigung umfasst auch heute noch vor allem den deutschsprachigen Raum.

10 Jahre nach Gründung der Internationalen Vereinigung wurde die deutsche Gruppe als gemeinnütziger Verein mit dem Namen INWO-D, Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e.V., in das Vereinsregister Frankfurt am Main eingetragen. Als Vorsitzende wurde Wera Wendnagel gewählt, deren Eltern Gesell noch persönlich gekannt und sich dem Widerstand gegen Hitler angeschlossen hatten. Im August 2002 trat Wera Wendnagel aus Altersgründen vom Vorsitz zurück. Ihr Nachfolger war bis Januar 2006 der Ökonomieprofessor Dr. Thomas Huth, der von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger abgelöst wurde. Seit 2017 ist Prof. Dr. Felix Fuders, Direktor des Ökonomischen Instituts der Universität Valdivia, Chile, erster Vorsitzender der INWO.

Im Jahr 2002 hat sich die INWO das Ziel gesetzt, die Mitgliederbasis deutlich zu verbreitern. Wir erwarten uns davon, in den zentralen gesellschaftlichen Diskussionen mehr Gewicht zu erlangen. Mit der Stärkung der Basis haben wir einen Prozess der Professionalisierung unserer Arbeit eingeleitet.

Weitere Informationen zum Thema Geld und Boden finden Sie auf unseren Internetseiten und in der unabhängigen Materialsammlung geldreform.de. Tätigkeitsbericht, Satzung und Mitgliedsantrag der INWO sind ebenfalls online erhältlich.

Aktivitäten der INWO

  • Wir fördern Diskussionen zu möglichen Verbesserungen in den Bereichen Geld-, Boden- und Ressourcenordnung und vermitteln Referenten und Interviewpartner.
  • Wir bieten Webinare, Seminare, Vorträge und weitere Bildungsveranstaltungen an.
  • Auf unseren Internetseiten stellen wir Texte, Grafiken und Videos bereit.
  • Ebenfalls online kommentieren wir laufend aktuelle Presseartikel bzw. Äußerungen von Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, die mit unseren Themen in Zusammenhang stehen.
  • Zweimal im Jahr erscheint unsere Zeitschrift FAIRCONOMY als Themenheft.
  • Vierteljährlich erscheint unser FAIRCONOMY-Newsletter.
  • Wir beteiligen uns an Veranstaltungen oder Kampagnen anderer Gruppen und Netzwerke mit ähnlichen Zielsetzungen, wie z.B. BUND oder ATTAC oder die Sozialforen.